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Sunday, July 19, 2020

Sulz a. N.: Bürgerinitiative formuliert ihre Ziele klar - Sulz a. N. - Schwarzwälder Bote

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Das neue Bündnis fordert Maßnahmen zum Schutz der Gesellschaft und zur Herstellung einer "anständigen Lebensqualität", basierend auf den Werten des Erholungsorts Glatt. Mit 78 Unterschriften aus den Reihen der Glatter Bürger – was 20 Prozent der Erwachsenen-Bevölkerung des Sulzer Stadtteils entspreche – gelinge doch ein recht passabler Start.

Axel Anger ging als Sprecher zwölf Initiatoren ging in seiner Präsentation ausführlich auf die Verkehrssituation in Glatt ein und bot auch gleich mögliche Maßnahmen und Lösungen an.

Die Interessengemeinschaft vertritt die Meinung, dass seit dem Ausbau der Glatttal- und Oberamtstraße im Zuge der Sanierung der Kreisstraße K 5508, der Verkehr deutlich zu genommen hat.

Im Besonderen der Schwerlast- und Durchgangsverkehr, dessen Abrollgeräusche sich im ganzen Tal verbreiten würden. Die als "Schikane" eingebaute S-Kurve in Richtung Neckarhausen sollte eigentlich den Verkehr einbremsen, stattdessen sei es eine Einladung an die Motorradfahrer, die beiden Kurven durch Hochdrehen der Maschinen sportlich zu durchfahren.

Die neue Initiative wird in ihrer Präsentation recht deutlich. "Die Lebensqualität für die Anwohner und Bürger von Glatt wird zunehmend und in erheblicher Weise eingeschränkt. Der aktuelle Zustand in Glatt ist für viele Anwohner nicht zu ertragen".

Der Erholungsort Glatt sei mit dem Kultur- und Museumszentrum Schloss Glatt mit Park und Minigolfplatz, mit jährlich 20 000 Gästen ein stark frequentierter Ort.

Dabei stehe Glatt mit der Stadt Sulz und dem Landkreis Rottweil in der Verantwortung, für die Sicherheit der vielen Menschengruppierungen zu sorgen.

Mit einem 13-Punkte-Papier definiert die Initiative, wofür sie steht. Die eingeforderten Maßnahmen sind in Glatt nicht unbekannt und beschäftigen den Ortschaftsrat schon seit Jahrzehnten. So steht etwa der Zebrastreifen in dem Papier der Interessengemeinschaft ganz oben.

Anwohner und Ortschaftsrat Wolfgang Umbrecht erklärte den Anwesenden, dass bei Verkehrsschauen die gezählten Fahrzeuge in der Menge nicht für solch einen Übergang gereicht hätten.

"Es wurden jetzt beim Ausbau der Straße die baulichen Voraussetzungen dafür geschaffen, er wird kommen", so Umbrecht.

Axel Anger fordert die Versetzung der Ortsschilder an die reale Ortsgrenze. Laut Anger würde ein Geschwindigkeitslimit auf der ganzen Durchgangsstraße mit 40 Stundenkilometern eine Reduktion der Abrollgeräusche deutlich vermindern. Als anerkannter Erholungsort dürften die Erfolgsaussichten einer Geschwindigkeitsbegrenzung relativ gut sein.

Zur stufenweisen Regulierung des Verkehrs soll ein Geschwindigkeitstrichter mit der Reduktion der Geschwindigkeit schon außerhalb des Ortes eingerichtet werden. Für Anger bringen die Maßnahmen nur den erhofften Erfolg, wenn auch konsequent Geschwindigkeitskontrollen stattfänden. Mit dem Rückenwind der Gründungsversammlung soll nun ein Kernteam geformt werden. Sehr wichtig für Anger ist die Festlegung und Schaffung einer Kommunikationsstruktur.

Mit Anschreiben der Stadt Sulz und des Kreises Rottweil möchte man den Zustand und die Maßnahmen noch einmal aufzeigen und mit Nachdruck die Umsetzung der geforderten Maßnahmen fordern. Mit "Marketingaktionen" will man mit kleinem Einsatz Aha-Effekte erzielen.

Wolfgang Umbrecht regte zudem noch an, die Präsentation auszugsweise mit den Kernpunkten der Bevölkerung und dem Ortschaftsrat in einer der nächsten Ortschaftsratssitzungen zu präsentieren.




July 19, 2020 at 11:50PM
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