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Monday, July 20, 2020

Glatt gemacht mit Beiratsmitteln - WESER-KURIER

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Radfahrer müssen ab sofort nicht mehr über das holperige Straßenpflaster ruckeln.

Radfahrer müssen ab sofort nicht mehr über das holperige Straßenpflaster ruckeln. (Roland Scheitz)

Der Asphalt war kaum getrocknet, da nahmen schon die ersten Verkehrsteilnehmer das neue Angebot dankend an: Radfahrer müssen ab sofort nicht mehr über das holperige Straßenpflaster ruckeln, sondern dürfen reibungslos aus Richtung Findorff-Tunnel durch die Plantage gleiten. Der Findorffer Beirat hat den 180 Meter langen Seitenstreifen am Fahrbahnrand in Auftrag gegeben. Bei der Abnahme am Freitag wurde am meisten darüber gestaunt, wie schnell und glatt so etwas gehen kann, wenn alle gut miteinander zusammenarbeiten.

Kaum ein halbes Jahr hatte es nämlich von den ersten Ideen bis zur Fertigstellung gedauert. Die sechs Mitarbeiter der zuständigen Straßenbaufirma benötigten schließlich fünf Arbeitstage, um das Wunschprojekt umzusetzen. Insgesamt rund 40 000 Euro hat der Findorffer Beirat dafür aus seinem Stadtteilbudget für verkehrsverbessernde Maßnahmen investiert – das ist fast die komplette Summe, die den Findorffern jährlich für die Umsetzung von Projekten im Verkehrsbereich zur Verfügung steht. Dies erklärt auch, warum man sich zunächst auf die einseitige Maßnahme beschränkte.

Bei dem asphaltierten Streifen handele es sich nicht um einen Radweg im offiziellen Sinne, betonte Bereichsleiter Mark Castens, der das Projekt im Amt für Straßen und Verkehr betreut und befördert hat: Dagegen sprachen die Richtlinien für die Fahrbahnbreite und die Abstände. Mit der pragmatischen Alternative ist jedoch nicht nur er selbst „sehr zufrieden“ – auch beim ADFC ist man angetan von der „grandiosen, richtungsweisenden und vorbildlichen Idee”, lobte Referent Albrecht Genzel bei der Begutachtung vor Ort.

Genauso reibungslos wünschen sich die beiden Ortsbeiräte Findorff und Mitte nun die Umsetzung des nächsten Auftrags: Sie wollen nun die Sanierung des Findorff-Tunnels vorantreiben. Bis zum Herbst dieses Jahres werden die Rad- und Fußwege auf beiden Seiten des Tunnels auf Vordermann gebracht, markiert und deutlich voneinander abgegrenzt sein, kündigte Mark Castens beim Plantage-Ortstermin an. Von der gemeinsamen Vorleistung erhoffe man sich, so Jacob, „dass die Stadt nachzieht und möglichst schnell das neue Lichtkonzept umsetzt”.




July 20, 2020 at 10:00AM
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